Der Zustand der Brücken in Deutschland hat eine ernst zu nehmende Größenordnung erreicht. Auch wenn der Bauwerkszustand häufig eine Instandsetzung erfordert, können nicht alle diese Bauwerke gleichzeitig saniert werden. Dieser Sachverhalt erfordert häufig eine intensive Beobachtung der Bauwerke mittels Bauwerksmonitoring. Auf diese Weise können einzelne Sanierungsmaßnahmen in Abhängigkeit der verfügbaren Mittel (Kosten und Personal) bei Aufrechterhaltung des erforderlichen Sicherheits-Niveaus zeitlich hinausgezögert bzw. zeitlich eingetaktet werden.
Besonders das Thema „unangekündigtes Versagen“ zieht einen erheblichen Kontroll- und Kostenaufwand bei den Betreibern nach sich. Dennoch können zum Beispiel neu entstandene Risse zum Beispiel infolge Überlastung zu spät, oder gar nicht erkannt werden. Es ist eine 24/7 Kontrolle neu entstandener Rissbreiten ab 0,1 mm erforderlich.
Das kann nur eine großflächige Überwachung der gefährdetsten Oberflächen des Bauwerkes gewährleisten. Für diesen Zweck entwickelt die LPI gemeinsam mit der Firma SHM Technologies GmbH einen neuartigen Riss-Sensor (Rissmatrix) zur Früherkennung von Rissen an Beton- und Stahlbauwerken. Neben dieser neuartigen Sensorik kommt auch IoT-Technologie zur Übertragung zum Einsatz. Mit dem Batteriebetrieb der Übertragungstechnik und der Skalierbarkeit der Rissmatrix ist ein flexibler und autarker Betrieb möglich.
Unser Monitoring Team stellt nicht nur Standardtechnologie zur Verfügung, sondern entwickelt im Bereich F&E neuartige Sensorik für Bauwerke um diese zunehmen wichtiger werdende Fachdisziplin stätig weiterzuentwickeln.