LPI Ingenieurgesellschaft mbH

Erfolgreicher Projektabschluss Alsterschwimmhalle

Nach drei Jahren konnte die LPI Ingenieurgesellschaft mbH im November Ihre Mitwirkung an den Arbeiten an der Alsterschwimmhalle in Hamburg erfolgreich abschließen.
Im Zusammenhang mit der Sanierung des historischen Bäderlandes war LPI im Jahr 2020 mit einem besonderen baubegleiteten Monitoring beauftragt worden.

Zunächst galt es, insbesondere die dynamischen Einwirkungen aus den umfangreichen Betonabbrucharbeiten des nördlichen Gebäudeteils und der ehemaligen Tribünen permanent zu überwachen, damit das denkmalgeschützt Dachtragwerk nicht beschädigt wurde. Hier mussten die strengen Vorgaben des Tragwerksplaners zur Begrenzung der zulässigen Erschütterungen unbedingt eingehalten werden. Gleichzeitig sollte der Baufirma ein praktikables Instrument zur Steuerung ihrer Abbrucharbeiten zur Verfügung gestellt werden. Unter den rauen Baustellenbedingungen wurden neben Sensoren zur Messung der Schwinggeschwindigkeiten daher Beschleunigungssensoren und Laserdistanzsensoren mit höchster Messgenauigkeit über Messstrecken von bis zu 70 Metern eingesetzt.

Beim zweiten Teilprojekt wurden die Auswirkungen der Spezialtiefbauarbeiten im Nahbereich der westlichen Dachstütze überwacht. Hier hätten bereits kleinste Bewegungen der Stütze erhebliche Auswirkungen auf das weitgespannte membranartige Hallendach gehabt. Um die erforderliche Messgenauigkeit und Zuverlässigkeit über alle Temperaturbereiche und Einflüsse aus dem Baubetrieb gewährleisten zu können, kamen eine digitale Schlauchwaage, ein Lasertrackersystem sowie Inklinometermessungen zum Einsatz. Durch die Kombination dieser drei Messsysteme und intelligenter Programmierung wurde eine Messgenauigkeit im Zehntel-Millimeterbereich erreicht.

Das dritte Teilprojekt umfasste die Rückhängung des 100 Meter langen, vorgespannten Stahlbeton-Zugbandes zwischen den beiden nördlichen Dachstützen an die neu erstellten Gebäudeteile. Auch hierbei wurden höchste Anforderungen an die Präzision der Kontrollmessungen gestellt. Durch Verwendung von Lasersensoren, temperaturkompensierten Hilfskonstruktionen und detaillierten Arbeitsanweisungen konnte eine Messgenauigkeit im Hundertstel-Millimeterbereich erreicht und das empfindliche Zugband sicher in seine endgültige Position gebracht werden.

Wir bedanken uns ausdrücklich für die sehr gute und stets professionelle Zusammenarbeit mit den Vertretern von Bäderland Hamburg, gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, sbp Schlaich Bergermann Partner, Ehlert & Söhne, Lühn Bau und Lühmann Stahl- u. Maschinenbau.

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