Die LPI Ingenieurgesellschaft mbH wurde von der Immobilienverwaltung eines großen Bestandsgebäudes in Köln mit der Objekt- und Tragwerksplanung einer zur Sicherstellung des zweiten Rettungsweges notwendigen mehrteiligen Notleiteranlage mit Zustiegspodesten beauftragt.
An dem sechsgeschossigen Gebäude sollte das Bau-Ist der Flucht- und Rettungswege mit dem Bau-Soll verglichen werden. Der Vergleich ergab, dass der zweite Rettungsweg nachträglich durch bauliche Maßnahmen sichergestellt werden musste. Mit einer behördlichen Zustimmung wurde eine mehrteilige Notleiteranlage mit Zustiegspodesten als bauliche Maßmaßnahme festgelegt. Insgesamt wurden 14 Wohneinheiten von den Zustiegspodesten erschlossen. Die Gesamtlänge der Zustiegstiegspodeste beträgt rund 65 m.
Aufgrund unzureichender Bestandsunterlagen wurden im Vorfeld Bausubstanzprüfungen durchgeführt, um den Zustand und die Eigenschaften der maßgebenden Bauteile ermitteln und die statischen Berechnungen zu der mehrteiligen Notleiteranlage durchführen zu können.
Der Zugang zu der Notleiteranlage liegt im Innenhof einer Blockbebauung, sodass zusätzlich eine Rollgittertoranlage mit integriertem Akku zur Notöffnung sowie die Anbringung eines Feuerwehrschlüsseldepots (FSD) im Zuge der Maßnahme geplant und umgesetzt werden mussten.
Im gesamten Verlauf übernahm LPI die Grundleistungen der Leistungsphasen 1 – 8 der Objektplanung und die Leistungsphasen 1 – 6 der Tragwerksplanung gem. HOAI.