An dem Sandfang einer Kläranlage in Schleswig Holstein waren nach erst 20-jähriger Betriebsdauer starke Betonschäden festgestellt worden. Die weitere Analyse der Schäden erfolgte durch LPI. Trotz eines hochwertigen und dichten Betons C 30/37 mit einer mittleren Druckfestigkeit > 60 MPa ist es im Gasraum unterhalb der Behälterabdeckung zu einem Betonangriff durch biogene Schwefelsäurekorrosion (BSK) gekommen, wobei die Korrosionstiefe im Beton teilweise bereits mehr als 5 Zentimeter betrug.
Das Instandsetzungskonzept sah nach Betonabtrag durch Höchstdruckwasserstrahlen einen Betonersatz durch Spritzbeton vor. Da die Behälterabdeckung nicht wieder remontiert wird, war im Bereich des Sandfangs selbst entsprechend DWA M211 ein mineralischer Oberflächenschutz ausreichend. In den angrenzenden Schächten wurde eine Auskleidung als Oberflächenschutz gegen BSK verbaut.
Eine große Herausforderung bei der Instandsetzung war der Umstand, dass die Sanierungsarbeiten aus betrieblichen Gründen in einem Zeitfenster von 4 Wochen zu erledigen waren. Durch detaillierte Planung und Vorbereitung konnte die Maßnahme wie vorgesehen umgesetzt werden.
Ein großer Dank geht an unseren Auftraggeber, den AZV Südholstein.