LPI Ingenieurgesellschaft mbH

Im vergangenen Monat hat die LPI Ingenieurgesellschaft Untersuchungen an der 250 Meter langen Dreikronen-Brücke in Kiel durchgeführt. Die Brücke hatte während der Olympischen Spiele 1972 eine entscheidende Bedeutung, da sie eine reibungslose Verkehrsanbindung zu den Segelwettbewerben in Kiel Schilksee ermöglichte. Auch heute ist sie als Teil der Fördestraße eine wichtige Verkehrsverbindung für die nordwestlichen Stadtteile von Kiel.

Bei einer Nachrechnung der Brücke wurde festgestellt, dass der verwendete Spannstahl als spannungsrisskorrosionsgefährdet gilt; in einigen hoch beanspruchten Bereichen wurden im Beton bereits kleine Risse entdeckt. Nun sollte geklärt werden, ob deren Ursache mit dem Spannstahl zusammenhängt. Um potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen und die langfristige Sicherheit zu gewährleisten, hat LPI im Auftrag des Tiefbauamts in Kiel an drei Stellen des Bauwerks Spannglieder entnommen und Rückdehnungsmessungen durchgeführt. Der Zustand des Spannstahls wird nun durch die Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) genauer untersucht. Unter anderem wird geprüft, ob bereits mikroskopisch kleine Risse am Spannstahl vorliegen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden bis Anfang Mai erwartet, wonach entschieden wird, inwieweit Sanierungsmaßnahmen an der Brücke vorzusehen sind.

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